Infoveranstaltung Baubeginn Gewerbegebiet „Im Gründchen“ – mit großer Resonanz

12.04.2018

Die FDP Steinbach freute sich über rund 40 Teilnehmer bei ihrer Informationsveranstaltung zum neuen Gewerbegebiet „Im Gründchen“. Nach der Begrüßung durch unsere Fraktionsvorsitzende Astrid Gemke informierten Bürgermeister Dr. Stefan Naas und Erster Stadtrat Lars Knobloch ausführlich über den Bau des neuen Kreisels, die geplante Verkehrsführung, das Gewerbegebiet allgemein und beantworteten die zahlreichen Fragen der vielen Besucher.

Nachdem die Planungen bereits letztes Jahr aufgenommen wurden, gab es schon im Januar ein Gespräch der Stadt Steinbach mit allen zuständigen Behörden, dem Gewerbeverein und unseren Nachbarkommunen zur Abstimmung der möglichen Verkehrsführung während der Bauphase. Die Erschließungsarbeiten im neuen Gewerbegebiet werden zirka 12 Monate dauern.

Der Bau des Kreisels an der Bahnstraße/Industriestraße ist mit 8 Monaten veranschlagt. In den ersten 4 Monaten dieser Bauzeit wird es nur zu geringen Einschränkungen für den Verkehr kommen. Täglich nutzen 14.000 Fahrzeuge die Bahnstraße. Da bei der im Herbst beginnenden zweiten Bauphase die Bahnstraße nur noch einspurig befahrbar sein wird, war es ein wichtiges Ziel der Stadt Steinbach, eine überörtliche Umleitung zu erreichen. Dieses Ziel konnte bei den verantwortlichen Behörden durchgesetzt werden, so dass ein Teil des Verkehrs ab Eschborn und Oberursel um Steinbach herumgeführt werden wird.

Lars Knobloch erläuterte, dass es ein weiteres Ziel der Stadt Steinbach war, während der einspurigen Verkehrsführung auf der Bahnstraße drei Ampelphasen einrichten zu dürfen. Die von einem ortskundigen Planungsingenieur erstellten Pläne für diese dreiphasige Verkehrsführung wurden leider seitens der Straßenverkehrsbehörde des Landes, Hessen Mobil, und dem Hochtaunuskreis abgelehnt. Dadurch ist es ab der zweiten Bauphase, für 4 Monate, leider nur möglich über die Industriestraße und die Berliner Straße aus dem Gewerbegebiet herauszufahren. Diese Belastung der Anwohner der Berliner Straße wollte die Stadt Steinbach mit der ursprünglichen Planung unbedingt vermeiden. Da diese aber abgelehnt wurde und sich die Alternativen, wie eine extra Umleitungsstraße durch das neue Gewerbegebiet, als nicht umsetzbar oder zu kostspielig erwiesen haben, wird es jetzt leider dazu kommen müssen.

Ziel ist es, auch in Zukunft einen, so weit wie möglich, reibungslosen Verkehr in der Berliner Straße zu ermöglichen und die meisten Parkplätze zu erhalten.

Die Sorge einer Teilnehmerin, dass der neue Weg „Auf der Schanz“, der parallel zur Berliner Straße führt, künftig befahren wird, konnte direkt ausgeräumt werden. Der Weg wird während der Bauzeit gesperrt.

Astrid Gemke: „Ich bin selbst Anwohnerin im Süden Steinbachs und somit auch direkt betroffen von der Umleitung durch den Bau des Kreisels. In den vier Monaten wird es sicherlich zu einer vermehrten Belastung der Anwohner in der Berliner Straße kommen, was wir sehr bedauern. Wir werden aber dafür nach Fertigstellung des Kreisels einen erheblich besseren Verkehrsfluss an den Gewerbegebieten haben.“

Im neuen Gewerbegebiet werden Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 43.000 m2 vermarktet. Eine Fläche von 10.000 m2 konnte bereits verkauft werden, berichtete Stefan Naas. Da sich viele Unternehmen für die Grundstücke interessieren, werden zurzeit jede Woche mehrere Gespräche geführt. Die Grundstücke werden deutlich mehr Fläche haben als im alten Gewerbegebiet, um auch größeren Unternehmen die Möglichkeit zu geben, sich in Steinbach anzusiedeln oder zu wachsen. Ziel ist es, damit höhere Gewerbesteuereinnahmen zu erzielen.

Nach einer Stunde mit vielen umfassenden Informationen verabschiedet sich die FDP Steinbach von den Besuchern. Es konnten einige Ängste ausgeräumt werden.