Steinbachs zukünftige lebendige Dorfmitte – FDP lud zu Ferienfraktion am Freien Platz ein
In den Ferien geht es in der Steinbacher Stadtpolitik meist sehr ruhig zu. Diese Zeit nutzt die FDP seit vielen Jahren, um zu Ferienfraktionen einzuladen. Meist geht es um Themen, die in Steinbach gerade aktuell sind und jeder ist herzlich dazu eingeladen. Am 13. August traf sich die Fraktionsspitze mit einigen interessierten Bürgerinnen und Bürgern auf dem Freien Platz, um direkt vor Ort über das Projekt “Alte Dorfmitte” zu sprechen und sich dabei über das integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) Lebendige Zentren, sowie die bisher vorliegenden Machbarkeitsstudien dem komplexen Thema mit seinen Ideen zu nähern. Mit dem Motto L(i)ebenswerte “Alte Dorfmitte Steinbach” – Steinbach findet seine historische Identität ist das Projekt Lebendige Zentren betitelt.
Fraktionsvorsitzender Kai Hilbig führte die Anwesenden durch das Projekt und geht dabei auch auf das Motto ein: „Lebendige Zentren bietet einerseits die einmalige Chance für Steinbach unsere Alte Dorfmitte und deren in die Jahre gekommene Infrastruktur, wie Straßen, Gebäude und Kanäle mithilfe von genau jetzt dafür vorgesehenen Fördergeldern zu sanieren, und somit in die Zukunft zu bringen, denn eines scheint klar zu sein: der alte Stadtkern mit seiner teils 60 Jahre alten Infrastruktur wird in näherer Zukunft modernisiert und saniert werden müssen. Andererseits gilt es die Situation zu nutzen, um gleichzeitig den historischen Stadtkern aufzuwerten, um auch das Leben und die Kultur wieder zu beleben. Die Kombination aus beiden Schwerpunkten trägt zu einem schöneren Steinbach bei – diese einmalige Chance wollen wir als FDP unbedingt nutzen.”
Das Städtebauförderprogramm stellt aber auch weitere Aspekte zur Bedingung: so sollen alle Projekte der Verbesserung der Umwelt und des Klimas zuträglich sein, Barrierefreiheiten geschaffen werden und dabei das Thema der nachhaltigen Mobilität ebenfalls im Fokus zu haben. Heiko Hildebrandt erinnert in diesem Zusammenhang auch an eine weitere Notwendigkeit, der Lösung des Hochwasserproblems rund um den Freien Platz: “Wir müssen den Freien Platz derart ertüchtigen, dass große Wassermenge zügiger abgeleitet werden und somit eine Überflutung des Platzes öfter verhindert werden kann. Allein aus diesem Grund ist es wichtig, den Freien Platz gestalterisch und technisch dazu zu ertüchtigen. Dabei kann und soll die Öffnung des Steinbachs helfen, die gleichzeitig eine neue Aufenthalts- und Lebensqualität ermöglichen kann.”
Kai Hilbig und Laura Jungeblut erläuterten, dass das Fördergebiet des Projekts weit über den Freien Platz hinausgeht, und die z.B. Kirchgasse mit dem Backhaus, der Kirche und dem Anwesen Link eingebunden werden kann. Besonders lag allen Teilnehmern das Wohl der großen Linde vor der St. Georgskirche am Herzen. Sie gilt neben der Kirche und dem Laufbrunnen als eines der historischen Highlights Steinbachs und muss zwingend erhalten bleiben. Das Areal um die Kirche und dem Backhaus soll genutzt werden, um die Kultur in Steinbach wieder mehr zu fördern und Räumlichkeiten für diese zu bieten. Der Steinbacher FDP ist wichtig, dass die ⅔ Förderung durch Bund und Land genutzt wird, sodass möglichst viele Projekte umgesetzt werden können. Das Programm Lebendige Zentren bietet viele tolle Vorschläge und auch hier weist die FDP darauf hin, dass viel Potenzial dabei ist, aber die Steinbacher Finanzen im Auge behalten werden sollen.