FDP unterstützt ein Gründerzentrum in Steinbach

04.06.2020

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer ihrer größten Krisen. Möglicherweise wird sich die Wirtschaftsstruktur grundlegend verändern, da unterschiedliche Unternehmen diese Zeit nicht überleben werden. Alte arrivierte Unternehmen werden leider verschwinden, neue Unternehmen müssen diesen Platz auffüllen. Auch die Veränderungen zu notwendiger Digitalisierung werden neue Herausforderungen mit sich bringen. Es werden in diesem Zuge neue und andere Wirtschaftsflächen notwendig werden. Deshalb wird die FDP/SPD-Fraktion bei der nächsten Stadtverordnetenversammlung einen Prüfantrag stellen, ob es immobilientechnisch, beteiligungstechnisch und ökonomisch möglich erscheint, in Steinbach ein Gründerzentrum einzurichten.

Ein Gründerzentrum in Steinbach bietet Existenzgründern mit innovativen Geschäftsideen die Möglichkeit, Flächen für ein Büro, Labor oder eine Werkstatt zu mieten. Dadurch werden die Existenzgründer durch günstigere Mieten im Gründerzentrum finanziell entlastet bzw. sind überhaupt in der Lage, an geeignete Gewerbeflächen zu gelangen. Statistiken besagen, dass die in einem Gründerzentrum ansässigen Unternehmen später eine 90% Überlebenschance am Markt haben, und damit befindet sich dieser Wert deutlich über dem Durchschnitt.

Die Stadt Steinbach bietet ab August 2020 in Kooperation mit der Stadt Kelkheim ein Orientierungsgespräch für Existenzgründer an. In der jetzigen Zeit ein kleiner, aber möglichweise wichtiger Schritt, da die Auswirkungen der Wirtschaftssituation 2020 unseren Wirtschaftsraum verändern werden. Umso wichtiger ist es nun, auch innovative und neue Ideen von Start-Up-Unternehmen zu fördern. Ein Gründerzentrum rundet dieses Angebot ab.

In die Betrachtung sind auch mögliche entsprechende Fördermittel aus Bund, Land und Europa einzubeziehen. Ob eine Festlegung auf eine zu unterstützende Branche oder eine bewusste Spezialisierung notwendig erscheint, sollte dabei ebenfalls überdacht werden.

„Als Geschäftsführer und Firmeninhaber können wir uns noch sehr gut an unsere Anfangszeiten erinnern. Die ersten Schritte sind die schwierigsten – hier ist jede sinnvolle Unterstützung willkommen. Auch der Austausch mit anderen Jungunternehmern hilft eigene Fehler zu minimieren“, sagt Kai Hilbig, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und der Parteivorsitzende Lars Knobloch ergänzt: „Ein Gründerzentrum wäre eine erneute Aufwertung des Gewerbestandorts Steinbach und würde das Wirtschaftsleben in unserer Stadt weiter beflügeln. Deshalb sollten wir dieses Thema jetzt mit Energie und Leidenschaft angehen.“

Geschäftsführer und Firmeninhaber, Lars Knobloch und Kai Hilbig, unterstützen ein Gründerzentrum in Steinbach