Stefan Naas zum Spatenstich der Regionaltangente West

13.06.2022

Nach jahrzehntelanger Planung hat der Bau der Regionaltangente West (RTW) endlich begonnen. Auf 50 Kilometern sollen zwei Bahnlinien Frankfurt und die Städte im Umland verbinden und so unter anderem den S-Bahn-Tunnel entlasten. Damit wird unter anderem auch eine direkte Anbindung Steinbachs an den Frankfurter Flughafen möglich. „Darauf haben wir nicht über Jahre, sondern über Jahrzehnte hingearbeitet. Rund 30 Jahre wurde geplant und viel diskutiert – jetzt wird endlich gebaut. Steinbach ist ein großer Profiteur der RTW, da wir noch schneller nach Frankfurt, an den Flughafen oder ins Umland kommen können“, so der ehemalige Steinbach Bürgermeister Stefan Naas, der mittlerweile Sprecher für Infrastruktur der FDP-Fraktion im hessischen Landtag ist.

Am Parkplatz Gleisdreieck, unweit des Waldstadions, fand der symbolische Spatenstich für das große Schieneninfrastrukturprojekt im Rhein-Main-Gebiet statt. Dort startet auch die erste Baumaßnahme des Projekts: Zwischen Bahnhof Stadion und Parkplatz Gleisdreieck soll eine Stabbogenbrücke entstehen. Sie wird Teil des Abschnitts Süd 1 der RTW, der der erste Bauabschnitt ist und den Schwanheimer Knoten über Flughafen, Stadion und Neu-Isenburg mit Dreieich-Buchschlag verbindet. 

„Der Spatenstich ist ein historischer Moment für die ganze Region. Die Nachfrage nach schnellen Verbindungen ist extrem hoch – bei Bürgern und Wirtschaft gleichermaßen“, so Naas. So kann die günstige Lage des Gewerbegebiets Steinbachs, direkt am Bahnhof, einen Wettbewerbsvorteil in der Zukunft bringen, denn der direkte Anschluss an den Flughafen wird auch von vielen Gewerbetreibenden erhoff. „Aber durch die neue Direktverbindung soll Berufspendlern künftig auch das Umsteigen erspart werden. Das ist ein großer Zeitgewinn für Pendler und steigert auch Steinbachs Attraktivität als Wohnort – das ist gut so“, freut sich Naas.

Insgesamt 50 Kilometer lang soll die Regionaltangente letztlich werden. Mit zwei Linien sollen dann Bad Homburg mit dem Nordwestzentrum und dem Gewerbegebiet Praunheim sowie Bad Soden mit Eschborn, Höchst, dem Flughafen, Neu-Isenburg und Dreieich-Buchschlag verbunden werden. Beim Bau wird auch auf bereits bestehende Infrastruktur zurückgegriffen, so liegen zum Beispiel zwölf der geplanten 26 Haltestellen an schon vorhandenen S-Bahnhöfen. 

„Für uns Steinbacher wird die RTW eine weitere erhebliche Steigerung unserer Lebensqualität mit sich bringen. Darauf haben wir auch lang genug gewartet. Jetzt muss nur noch die Umsetzung schnell vorankommen – jeder Tag zählt“, so Naas abschließend.

Beim Spatenstich v.l.n.r. Horst Amann (Geschäftsführer RTW GmbH), Johannes Baron (Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter des Main-Taunus-Kreises),
Dr. Stefan Naas (Mitglied des Hessischen Landtags)