„Kita-Platz-Sharing“ und „Solar für Kinder“- Anträge für die Zukunft unserer Steinbacher Kinder

07.06.2019

„Kita-Platz-Sharing“ und „Solar für Kinder“ in den städtischen Kindertagesstätten und der Geschwister Scholl Schule – Anträge für die Zukunft unserer Steinbacher Kinder

Bei der nächsten Stadtverordnetenversammlung der Stadt Steinbach am 17. Juni 2019 stellt die Fraktionen von FDP und SPD einen Prüfantrag, ob die Möglichkeit besteht, dass sich Familien einen KiTa-Platz teilen können.

Wir haben in Steinbach einen Engpass an KiTa- und Krippenplätzen. Dieser wird zumindest bis zum Bezug einer möglichen Container-KITA, wahrscheinlich sogar bis zum Bezug einer neuen städtischen KITA, so bleiben. Um diesen zu lindern soll geprüft werden, ob sich Eltern einen KiTa-Platz oder Krippenplatz teilen können. Es gibt Familien, die benötigen z. B. nur an drei Tagen einen KiTa-Platz oder Krippenplatz und andere vielleicht nur an zwei Tagen. Diese Eltern hätten dann die Möglichkeit sich einen Platz zu teilen.

Das Modell des sogenannten „Kita-Platz-Sharings“, bei dem sich Eltern einen Betreuungsplatz für ihre Kinder teilten, wurde bereits im Jahr 2013 vom Deutschen Städte- und Gemeindebund vorgestellt. Viele deutschen Kommunen haben diese flexible Übergangslösung bereits erfolgreich praktiziert. Kita-Platz-Sharing könnte nach Ansicht der FDP- und SPD-Fraktionen ein Lösungsansatz sein, um die langen Wartelisten in der Kinderbetreuung zu reduzieren und ist eine sinnvolle Antwort auf strukturelle Anforderungen variabler Teilzeit in der modernen Arbeitswelt.

FDP-Fraktionsvorsitzende Astrid Gemke: „In Gesprächen mit Eltern haben wir feststellen können, dass nicht jedes Kind fünf Tage betreut werden muss. Auf Grund dessen haben wir uns überlegt diesen Antrag zu stellen. Uns ist es wichtig, dass wir es schaffen, dass so viele Kinder wie möglich einen Krippen- bzw. KiTa Platz bekommen, damit Eltern wieder ins Berufsleben einsteigen können, ohne Sorge zu haben, wo ihre Kinder betreut werden können.“

Bei einem weiteren Antrag der FDP- und SPD-Fraktionen soll der Magistrat prüfen, ob die Möglichkeit besteht die städtischen Kindertagesstätten und auch die Geschwister Scholl Schule, in Kooperation mit dem Unternehmen Solar für Kinder, mit einer Solaranlage auszustatten.

Das Unternehmen Solar für Kinder bietet Schulen und Kindergärten die Möglichkeit Solaranalagen zu installieren ohne, dass die Kommune oder der Kreis selbst investieren muss. Gewinne, wie auch das unternehmerische Risiko liegen ganz bei dem Unternehmen.

Außerdem bietet das Unternehmen kindgerechte Lernprojekte an. Laut Solar für Kinder wird erneuerbare Energie anfassbar und verständlich mit ihrem Energiepädagogikkonzept.

Die pädagogischen Angebote ermöglichen Kindern ein tiefes Verständnis zu Energie, dabei kommt Strom nicht mehr „nur aus der Steckdose“.  In 48 Schulen und Kindergärten hat Solar für Kinder seit Anfang 2017 Solaranlagen installiert, u.a. auch bei der Phorms Taunus Campus in Steinbach.

Astrid Gemke: „Das Unternehmen ‚Solar für Kinder‘ arbeitet seit September 2018 mit der Phorms Schule zusammen. Dies hat mich sehr interessiert und ich habe mich mit dem Thema intensiv beschäftigt. Aus unserer Sicht ist das eine Win-Win-Situation. Für die Stadt wie auch für die Einrichtung. Wir freuen uns, wenn unsere Kleinsten schon früh lernen, wie wichtig erneuerbare Energien sind.“