Großes Interesse bei Koalitionsveranstaltung am Taubenzehnten II
Bezahlbarer Wohnraum wird geschaffen.
Am Samstag den 22. August hatten FDP und SPD gemeinsam zu einer Bürgerveranstaltung im Taubenzehnten II eingeladen, um ihre Pläne für mehr bezahlbaren Wohnraum in Steinbach zu präsentieren. Dabei hatte die Koalition im Vorfeld bereits einen Antrag zur Sitzung des Steinbacher Stadtparlaments am 24. August eingebracht, in welchem für den 4. Bauabschnitt ein Mehrfamilienhaus vorgesehen ist, mit 33% bezahlbarem Wohnraum.
Vor Ort begrüßte Lars Knobloch, Erster Stadtrat und FDP-Vorsitzender, die erschienenen Bürgerinnen und Bürger und erläuterte zunächst, warum die Bauabschnitte 1 bis 3 des Taubenzehnten II im Bieterverfahren vergeben wurden und weiterhin werden. „Wir haben uns in der Koalition für das Bieterverfahren in den ersten drei Bauabschnitten entschieden, weil wir uns ohne diese Einnahmen die vielen erfolgreichen sozialen und baulichen Projekte des Programms „Soziale Stadt“, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Lebensqualität in Steinbach weiter verbessert haben, nicht hätten leisten können. Es ist uns aber auch wichtig, dass für Menschen mit mittleren Einkommen noch bezahlbare Wohnungen in Steinbach gebaut werden, dieses Ziel wollen wir im vierten Bauabschnitt umsetzen“, so Knobloch.
SPD-Vorsitzender Moritz Kletzka erklärte den Anwesenden daraufhin, dass der SPD die 33%-Auflage für bezahlbaren Wohnraum sehr wichtig ist, da diese höher als bei anderen Projekten sei. „Bezahlbarer Wohnraum heißt nicht Sozialwohnungen. Bezahlbarer Wohnraum ist für Menschen, die zu viel verdienen, um Anspruch auf eine Sozialwohnung zu haben, jedoch zu wenig, um Mieten in mittlerweile extremen Höhen bezahlen zu können. Wir denken hier beispielsweise an Kindergärtner, Polizisten, städtische Angestellte und viele andere, die wichtige Arbeit leisten, aber keine Spitzengehälter beziehen“, so Kletzka.
Im Anschluss an die Erläuterungen der Parteivorsitzenden gab es zahlreiche Fragen und das Projekt wurde eifrig diskutiert. Dabei wurde auch klar herausgestellt, dass die Parteien mit Absicht keine Festlegungen bzgl. Aussehen oder innerer Struktur des neuen Gebäudes gemacht haben, damit die Stadt Varianten prüfen kann, um dann die beste in einem transparenten Prozess für alle Bürger auszuwählen. Lediglich die 33%-Vorgabe ist bereits gesetzt.
Der SPD-/FDP-Antrag wurde am 24. August bei der Sitzung des Stadtparlaments angenommen, so dass die Stadtverwaltung nun den notwendigen Prozess starten kann.