FDP Steinbach: Glasfaserausbau und Straßenzustand im Fokus

09.12.2024

Die FDP Steinbach fordert Aufklärung über den aktuellen Stand des Glasfaserausbaus in der Stadt. In der Stadtverordnetenversammlung vom 9. Dezember 2024 hat die FDP-Fraktion eine Anfrage an Bürgermeister Steffen Bonk gestellt, um zu erfahren, wie weit die Arbeiten vorangeschritten sind, vor allem aber wann die betroffenen Straßen wieder ordnungsgemäß instandgesetzt werden.

„Seit Monaten warten die Bürgerinnen und Bürger darauf, dass die Straßenzustände, die durch die Bauarbeiten entstanden sind, wieder in einen vernünftigen Zustand gebracht werden. Gerade im Norden Steinbachs, wo Straßen und Gehwege ohnehin schon sanierungsbedürftig sind, hat sich die Situation durch den Glasfaserausbau nochmals erheblich verschlechtert,“ betont Fraktionsvorsitzender Kai Hilbig.

Besonders vor dem nahenden Winter sehen viele Anwohner dringenden Handlungsbedarf. Unzureichend geschlossene Baugruben und provisorische Beläge könnten durch Frost und Niederschläge weitere Schäden verursachen und die Verkehrssicherheit gefährden. Diese neuen Stolperfallen werden gerade bei leichtem Schneefall nicht ausreichend zu erkennen sein.

„Wir begrüßen den Glasfaserausbau als wichtigen technologischen Schritt in unsere Zukunft, aber die Umsetzung muss professionell und ohne bleibende Spuren geschehen. Es ist Zeit, dass dieses Thema endlich abgeschlossen wird,“ so Hilbig weiter.

Bürgermeister Steffen Bonk bestätigte: „Die Tiefbaumaßnahmen sind unterirdisch.“ Und mit „unterirdisch“ meinte er nicht, dass im Tiefbau naturgemäß gegraben wird, sondern dass die Qualität der Arbeiten inakzeptabel sei. „Wir sind sehr unzufrieden mit GlasfaserPlus“, fügte er hinzu.  Über drei Kilometer Gehwege müssten in Ordnung gebracht werden. Und die ersten Asphaltwerke hätten, jahreszeitlich bedingt, schon geschlossen. Für Straßenbaumaßnahmen darf es nicht kälter als fünf Grad Celsius sein.

Wenn sich nicht bald ein Bautrupp zeige und den Asphalt repariere, werde die Stadt mit Ersatzvornahme drohen, so Bonk weiter. Dann werde eine Frist, etwa bis Mitte Januar, gesetzt, bis zu der die Arbeiten angegangen werden müssen. Geschehe bis dahin nichts, werde die Stadt einen anderen Unternehmer mit der Asphaltierung beauftragen und die Kosten GlasfaserPlus in Rechnung stellen. Im Übrigen sei die Telekom, deren Tochter Glasfaser-Plus sei, für weitere Glasfaser-Ausbaumaßnahmen auf die Gestattung der Stadt angewiesen. Bürgermeister Bonk kündigte daher an: „Entweder es wird jetzt alsphaltiert, oder wir bringen das Projekt zum Stillstand.“

Auf vielen Gehwegen oder Straßen in Steinbach sind die Glasfaserbauarbeiten noch nicht vernünftig abgeschlossen