FDP Steinbach besucht Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger in Berlin

10.07.2023

Unsere viertägige, politische Reise nach Berlin hat ein wenig holprig angefangen. Mit einer Stunde Verzögerung durch die Deutsche Bahn am Hauptbahnhof Frankfurt und noch unterwegs einer zersplitterten Fensterscheibe in unserem Wagen, die dann von der Deutschen Bahn temporär in einem kleinen Bahnhof repariert werden musste, schafften wir es endlich heil am Berliner Hauptbahnhof anzukommen. Nach einem gemeinsamen Abendessen durften wir ein wenig Freizeit genießen, denn am Dienstag und Mittwoch war volles Programm angesagt.

Dienstagmorgen begrüßte uns Dr. Albrecht Sommer von der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Berlin und Brandenburg und zeigte in einer Präsentation die Herausforderungen für die Geldpolitik im Euroraum. Interessant war zu hören, wie die Geldpolitik in „Normzeiten“ funktioniert, wie die aktuelle Wirtschaftslage und wie der geldpolitische Ausblick aussieht. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es dann weiter zum Reichstagsgebäude, wo wir die rund 23 Meter hohe und 40 Meter breite Kuppel bestiegen. Oben angekommen und bei 35°C Wärme, die sich unter der Glaskuppel staute, konnten wir einen schönen Rundblick über Berlin genießen.

Mittwoch ging es weiter zum Dokumentationszentrum Topographie des Terrors. Auf dem Gelände unweit des Potsdamer Platzes befanden sich von 1933 bis 1945 die wichtigsten Zentralen des nationalsozialistischen Terrors: das Geheime Staatspolizeiamt mit eigenem „Hausgefängnis“, die Reichsführung-SS, der Sicherheitsdienst (SD) der SS und während des Zweiten Weltkriegs auch das Reichssicherheitshauptamt. Ein 200 Meter langer Rest der Berliner Mauer markiert die Grundstücksgrenze zwischen dem Gelände der Gedenkstätte und der Niederkirchnerstraße.

Nach dem Mittagessen ging es dann zum Bundesministerium für Bildung und Forschung, wo wir von Bettina Stark-Watzinger empfangen wurden. Sie freute sich, alte Bekannte wiederzusehen, sowie neue Personen kennenzulernen und fand das Gespräch mit uns sehr anregend. Übrigens, das Ministerium, das im Jahre 2014 fertiggestellt wurde, hat sämtliche Anforderungen an Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Innovation in vorbildlicher Weise erfüllt. Die Energieversorgung des Gebäudes erfolgt durch eine intelligente Vernetzung der einzelnen Anlagenkomponenten (Smart Grid) unter Einsatz einer gasbetriebenen Brennstoffzelle und eines Blockheizkraftwerkes zur Strom-, Kälte- und Wärmeerzeugung, sowie durch Photovoltaik-Technik auf den Dächern und an der Fassade. So ist eine schadstoffemissionsreduzierte Eigenerzeugung von 80% möglich. Anschließend konnten wir eine dreistündige Stadtrundfahrt durch die Bundeshauptstadt, die sich an politischen Punkten orientierte, genießen.

Im Anschluss daran gab es eine Führung im Bundeskanzleramt, wo wir einen Blick hinter die Kulissen nehmen konnten. In der ersten Etage sind alle ehemaligen Bundeskanzler versammelt – denn hier hängen ihre Porträts. Die Kanzler wählten oft große Künstler für Porträts aus. Angela Merkel hat sich noch nicht entschieden und deshalb fehlte ihr Porträt. Auch hier finden die Pressekonferenzen mit Bundeskanzler Olaf Scholz und wichtigen Staatsmännern und Staatsfrauen statt. Im Untergeschoß befinden sich Vitrinen der Bundeskanzler, in denen einige von den vielen Staatsgeschenken ihrer Auslandsreisen präsentiert werden.

Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem FDP-Hochtaunuskreis und FDP-Main-Taunus-Kreis ging damit eine sehr schöne politische Reise nach Berlin zu Ende. Aus Steinbach waren wir 16 Männer und Frauen. Bei Claudia Wittek bedanken wir uns für die perfekte Organisation.

Die gesamte Reisegruppe zu Besuch im Reichstag. Aus der FDP Steinbach sind Claudia Wittek und Christine Lenz dabei
Claudia Wittek übergibt Bettina Stark-Watzinger einen kleinen Gruß aus Steinbach
Im begrünten Hof des Ministeriums für Bildung und Forschung in Berlin