FDP geführte Koalition stellt Antrag zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Steinbacher Stadtverwaltung

06.06.2024

Der Begriff der Künstlichen Intelligenz (KI) beherrscht seit Monaten die Themen in den Medien, der Gesellschaft, am Arbeitsplatz aber auch bei privaten Gesprächen im Freundeskreis. Dabei ist es im Prinzip kein neues Thema, weil schon seit mehreren Jahrzehnten die digitale Welt dem Menschen bei der automatischen Umsetzung von Arbeitsabläufen zur Seite steht. Durch die Veröffentlichung und den Zugriff von ChatGPT für jedermann, hat sich das Thema noch mehr in den Vordergrund geschoben. Auch die Steinbacher FDP-Fraktion hat sich damit jetzt intensiv beschäftigt.

„Der Einsatz von KI und der damit einhergehende Fortschritt nehmen rasant Fahrt auf. Wir sind der festen Überzeugung, dass dieser positive Nutzen auch in den Aufgaben und Prozessen der Stadtverwaltung wirken kann und muss. Wir versprechen uns davon unter anderem effizientere Verwaltungsabläufe, Entlastung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und damit auch die Schaffung von Spielraum für gestalterische Aufgaben. Des Weiteren sind wir uns sicher, dass durch KI Verbesserungen im Bürgerservice entstehen. Durch beispielsweise Chatbots kann es bis zu einem „rund um die Uhr“-Service für einfache Beratungsthemen für Alltagsanliegen der Bürgerinnen und Bürger kommen”, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Laura Jungeblut.

Die Koalition stellt deshalb zur kommenden Stadtverordnetenversammlung am 17.06.2024 einen Antrag zur Prüfung des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Aufgaben und Prozessen der Stadtverwaltung. Dabei soll der Fokus auf den Aufgaben und Prozessen innerhalb der Stadtverwaltung, aber auch auf der Interaktion der Verwaltung mit den Bürgerinnen und Bürgern liegen. Zur Prüfung soll auch der Austausch mit anderen Kommunen gehören, denn die Steinbacher FDP kann sich gut vorstellen, dass hier auf Kreisebene gemeinsame Schritte gegangen werden können, da einige Prozesse in jeder Verwaltung gleich ablaufen.

Auf Landes-, Bundes- sowie EU-Ebene geht der Einsatz von KI mit großen Schritten voran. Es werden dort jetzt und zukünftig die Rahmenbedingungen geschaffen, um KI-Systeme sicher, transparent, nachvollzieh-bar, nicht diskriminierend und umweltfreundlich zu nutzen. Dazu bedarf es einer technologieneutralen, einheitlichen Definition für KI, die auch auf zukünftige KI-Systeme angewendet werden wird. Die neuen Vorschriften legen Verpflichtungen für Anbieter und Nutzer fest. Konkrete Einsatzfelder sieht das Land Hessen in den Bereichen Gesundheit, Finanzen und Mobilität, bei Forschung und Lehre sowie auch in der Verwaltung.

Fraktionsvorsitzender Kai Hilbig: „Der Einsatz von KI in der Verwaltung wird mit Sicherheit kommen und in den nächsten Jahren Verwaltungsprozesse grundlegend verändern, so auch in unserer Stadt. Es ist jetzt der richtige Zeitpunkt, sich Gedanken zu machen, die Prüfung zu starten, um die Weichen stellen zu können. Uns ist es wichtig, dass das Bürgerbüro unserer Stadt entlastet werden kann und KI ist hier der richtige Schritt in die richtige Richtung. Bei unserer Prüfung soll zudem eine Kostenabschätzung für die Integration und den Betrieb erster Anwendungsfälle erstellt werden, damit wir einen Überblick über eventuell entstehende Kosten bekommen. Am Ende der Prüfung sollen definitiv Wege für umsetzbare Projekte stehen, das muss unser Anspruch in Steinbach sein. Die Zukunft beginnt heute!”

Kai Hilbig und Laura Jungeblut schauen sich die Webseite der
Stadt Heidelberg an, die bereits mit KI auf ihrer Website arbeitet