FDP-Fraktion stellt zwei Anträge und eine Anfrage im Stadtparlament. Themen: Benennung von Wegen im Stadtgebiet, Aufwertung des Ehrenamtsempfangs und „Runder Tisch“ für Gewerbetreibende

18.06.2021

Zusammen mit ihrem Koalitionspartner SPD, wird die FDP-Fraktion bei der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 21. Juni 2021 zwei Anträge einbringen.

Der erste Antrag betrifft die Benennung von Wegen im Steinbacher Stadtgebiet. Der erste Weg im Steinbacher Nordwesten zwischen der katholischen Kindertagesstätte und dem Kronberger Weg wird im Volksmund als „Nicolaiweg“ genannt. Der Name „Nicolaiweg“ wird in Steinbach schon seit Generationen von der Bevölkerung für diesen Weg genutzt. Er stammt von einer Familie Nicolai, die hier ihre Felder bewirtschaftete. Google Maps führt diesen Weg sogar bereits als Nicolaiweg, aber der Weg hat leider bis heute kein offizielles Straßenschild.

Der zweite Weg führt zwischen dem S-Bahnhof und Industriestraße entlang, und hat bisher keinen Namen. Hier sollte ein Name gefunden werden, der zum Umfeld des Gewerbegebietes passt und – wenn möglich – einen regionalen Bezug herstellt. Bisher gibt es dort u.a. die Industriestraße, Siemensstraße und die Daimlerstraße. Die Tradition der großen Namen der deutschen technischen Innovationsbetriebe und Erfinderinnen und Erfinder sollten weitergeführt werden.

Im zweiten Antrag wird der Magistrat gebeten, das bisherige Konzept der Stadt Steinbach für den Ehrenamtsempfang aus 2018 so weiterzuentwickeln und bürgernäher zu gestalten, so dass diese Veranstaltung der herausragenden Bedeutung des Ehrenamtes in der Heimatstadt Steinbach noch stärker gerecht wird.

Mit dem Ehrenamtsempfang der Stadt Steinbach wurde 2019 erstmalig die Arbeit und der persönliche Einsatz der vielen Steinbacher Ehrenamtlichen in einem größeren und feierlichen Rahmen gewürdigt. Dieser erste Ehrenamtsempfang wurde von den Teilnehmern positiv aufgenommen, dennoch gibt es sicherlich noch Spielraum die Veranstaltung noch attraktiver zu gestalten. So sollten z. B. mehr ehrenamtlich engagierte Steinbacher Bürgerinnen und Bürger zu diesem besonderen Abend eingeladen werden, um ihnen damit für ihre großartige und zeitlich intensive Arbeit zu danken.

Des Weiteren haben die Freien Demokraten eine weitere Frage in der Fragestunde. Diese befasst sich mit dem „Runden Tisch“ der Gewerbetreibenden in Steinbach. Im Frühjahr 2019 hatte der, zu dieser Zeit die Amtsgeschäfte im Rathaus führende, Erste Stadtrat Lars Knobloch erstmalig die Gewerbetreibenden in Steinbach zu einem „Runden Tisch“ eingeladen. Ziel dieser damaligen Gesprächsrunde war es, die Gewerbetreibenden über aktuelle Projekte der Verwaltung zu informieren, Zukunftsthemen zu besprechen und eine bessere Vernetzung zwischen der Stadt Steinbach, der Gewerbeverein und den Gewerbetreibenden zu erreichen. Es kam seinerzeit zu einem intensiven und fruchtbaren Gedankenaustausch. Leider wurde diese sicherlich sehr sinnvolle Veranstaltung, die auch Unternehmen stärker an Steinbach bindet, im Nachgang nicht mehr wiederholt. Deshalb hatte die FDP/SPD Koalition den Punkt in die Koalitionsvereinbarung aufgenommen, da wir Freien Demokraten der Meinung sind, ein runder „Runder Tisch“ ist für die Entwicklung des Gewerbestandorts Steinbach sehr wichtig und sollte deshalb regelmäßig durchgeführt werden. Deshalb wird die Frage an den Bürgermeister gestellt, wie er dieses Thema sieht und ob diese Veranstaltung in Zukunft wieder regelmäßig durchgeführt werden kann?

Kai Hilbig, Stv. FDP-Fraktionsvorsitzender und Inhaber eines Unternehmens: „Nur im regelmäßigen Gespräch und im offenen Gedankenaustausch können Probleme erkannt und gelöst, sowie neue Ideen entwickelt und Impulse gesetzt werden. Es geht immerhin um unsere Stadtkultur, um unsere eigene Lebensqualität und schlussendlich auch um Steuereinnahmen. Nicht zu vergessen sind die Schaffung und der Erhalt der verschiedensten Arbeitsplätze, die unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger zum täglichen Leben brauchen. Wenn wir die fähigsten Gedanken aus Gewerbe, Industrie, Gastronomie und Handel mit dem Bürgermeister und der städtischen Wirtschaftsförderung zusammenbringen, dann kann das nur zum Wohle der Menschen in unserer Heimatstadt führen.“