FDP-Fraktion fragt im Parlament nach: städtisches Elektroauto, Fahrbahnmarkierungen und Europakreisel
In der letzten Sitzung der Stadtverordneten-versammlung am 7. November 2022 stellte die FDP-Fraktion zu zwei Themengebieten detaillierte Fragen an Bürgermeister Steffen Bonk.
Die erste Frage behandelte die Nutzung des städtischen Elektroautos. Die Stadt Steinbach verfügt seit Juni 2020 über ein Elektroauto. Zuerst gedacht für die Mitarbeiter*innen der Stadt Steinbach am Tag und ab den Abendstunden auch zur Vermietung an interessierte Bürger*innen. Seit Oktober 2022 haben die Steinbacher*innen diese Möglichkeit, an 24 Stunden/7 Tagen die Woche das Fahrzeug zu mieten. Die FDP-Fraktion wollte nun gerne wissen, wie sich dieses Projekt entwickelt hat und ob es sich vielleicht sogar anbietet, ein zweites Auto anzuschaffen.
Bürgermeister Bonk beantwortete die Frage mit etwas Resignation, da das Elektroauto eher weniger als mehr genutzt wird. Durch die Pandemie wurden Dienstfahrten möglichst vermieden, und teilweise konnten und wollten die Mitarbeiter*innen der Stadt Steinbach ihre Dienstwege zu Fuß absolvieren. Bürger*innen der Stadt Steinbach scheinen das Auto nicht allzu sehr in Anspruch zu nehmen, da in der ersten Jahreshälfte lediglich wenige Hundert Kilometer mit dem Elektroauto gefahren wurden.
“Es ist schade, dass dieses Fahrzeug so wenig genutzt wird. Ein sinnvolles städtisches Angebot an die Bürgerinnen und Bürger. Da kann man grundsätzlich erst einmal nichts machen, außer Werbung. Vielleicht ändert sich etwas in Zukunft, denn praktisch und unkompliziert ist es auf jeden Fall! Vor allem für Personen ohne Auto ist das ein attraktives Angebot”, meint die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Astrid Gemke.
Eine weitere Frage drehte sich rund um das Thema Kreisel am REWE. Hier fragte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Laura Jungeblut, ob es schon einen Sachstand zur Nachfrage der abgefahrenen und kaum noch sichtbaren Fahrbahnmarkierungen gäbe.
Die Zebrastreifen am Kreisel sind nach wie vor verblasst und Bürgermeister Bonk sagte, dass es vor einigen Wochen hieß, dass im Zuge mehrerer Nachbesserungen auf der Bahnstraße auch diese Zebrastreifen nachgemalt werden sollten.
Laura Jungeblut erklärt: “Wir wissen, dass die Stadt Steinbach keinen direkten Einfluss auf die Bemalung der Bahnstraße hat, da es eine Landesstraße ist. Aber aufgrund der hohen Gefahrenstelle, finden wir es wichtig, dass hier noch einmal Druck auf HessenMobil ausgewirkt wird, denn jeden Tag laufen dort etliche Fußgänger*innen darüber und diese sind durch Autofahrende gefährdet. Wir hoffen, dass die Streifen durch HessenMobil schnellstmöglich ausgebessert werden.”
Einmal im Kreisel angekommen, fragte die Fraktion gleich nach der Umsetzung der Gestaltungspläne des Europakreisels, da sich hier lange nichts getan hat und noch keine weiteren Schritte angekündigt wurden. Bürgermeister Bonk berichtete, dass die jetzige scheinbar wilde Bepflanzung durchaus in ihrer Übergangsphase im Sinne der Artenvielfalt ihrer Bestimmung nachkomme. Man habe auch bewusst spät die Fläche pflegen lassen, damit sich der natürliche Effekt möglichst lang einstelle. Bezüglich der eigentlichen Kreiselgestaltung erläuterte Bürgermeister Bonk, dass einige Absprachen mit HessenMobil von Nöten waren und nun ein Gestaltungsentwurf zur finalen Entscheidungsfindung in Arbeit sei. Der Europakreisel solle entsprechend seiner Namensvorgabe dabei auch eine Europafahne erhalten. Der Fraktionsvorsitzende Kai Hilbig, der Mitglied der Planungsgruppe ist, begrüßte im Nachgang der Sitzung diese Entscheidung und freut sich, dass “die Idee der Fraktion der Freien Demokraten mit einer, möglicherweise markanten, Fahne in die Überlegungen aufgenommen wurde und nun auch eine Umsetzung möglich sei.”
