Wortbeitrag zum Thema Teilnahme am Städtebauprogramm Soziale Stadt Hessen von Christine Lenz am 7. 10. 2013

07.10.2013

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Die Stadtverordnetenversammlung, und auch die FDP, hatte vor zwei Jahren, und zwar im Juni 2011, die Bewerbung für das Städtebauprogramm Soziale Stadt Hessen zugestimmt.

In der Projektskizze wurden Schwerpunkte im Bereich mangelnde Infrastruktur für das Entwicklungsgebiet Steinbach angegeben, die zum Teil in den letzten zwei Jahren schon erarbeitet werden konnten:

1. Fehlende betreute Wohnungsangeboten und Pflegeplätzen bzw. Tagespflegeplätzen für Seniorinnen und Senioren

Die Bauarbeiten haben bereits in September begonnen, und zwar werden 25 betreute Wohnungen und 70 Pflegeplätze im Januar 2015 für den Bezug von bedürftigen bezugsfertig. Hier musste die Stadt nichts aufwänden, da die Firma Diringer & Scheidel in eigener Regie diese Wohnungen und Pflegeplätze bauen und betreuen werden.

2. Fehlenden Spielplätzen für Kinder

In der Planung für die ›Neue Mitte‹ könnte auch einen Spielplatz für Kinder berücksichtigt werden

3. Begrenzte Einkaufsmöglichkeiten

In der Planung für die ›Neue Mitte‹ wird die Firma Netto eine zentrale Anlaufstelle für ältere Bürgerinnen und Bürger sowie für Eltern, die kein Auto zum Einkaufen zur Verfügung haben. Weitere Gewerbetreibende sollten angesprochen werden

4. Fehlenden Beratungs- und Unterstützungsangeboten

Die Seniorenbroschüre ist soeben fertiggestellt worden. Weitere Ideen und Konzepte sollen folgen.

5. Fehlende Wohnangeboten für große Familien und Alleinlebende

Hier ist bisher noch nicht unternommen worden.

Sie sehen, dass einige Schwerpunkte in den letzten zwei Jahren in Angriff genommen werden konnten oder werden in der nächsten Zeit in Angriff genommen.

In der Projektskizze von Juni 2011 wurden ausserdem fehlenden Treffmöglichkeiten für Erwachsene und Jugendliche bei den Schwerpunkten angegeben. Durch den Brandt unseres Bürgerhauses in Februar dieses Jahr, gibt es nun bei dem Wiederaufbau die Möglichkeit die fehlenden Treffmöglichkeiten für Erwachsene und Jugendliche in die Planung des neuen Bürgerhauses mit einzuplanen.

Wir finden es deshalb eine gute Idee, dass der große Saal in zwei oder drei kleineren Räumen aufgeteilt werden könnte. Der große Saal wird somit viel mehr benutzt wie bisher, und wir schaffen mehr Treffmöglichkeiten für Erwachsene und Jugendliche in Steinbach. Somit wird das Bürgerhaus jetzt 6 kleinere Aufenthaltsräume statt früher nur drei für die Bürgerinnen und Bürger von Steinbach.

Und wenn es tatsächlich umgesetzt werden kann, finden wir, dass einen Aufzug für den barrierefreien Zugang am Haupteingang eine perfekte Lösung für die Personen ist, die zum Beispiel bisher die Treppen bis zum Saal benutzen mussten. Das war insbesondere für Rollstuhlfahrer, Rollatorfahrer sowie Kinderwagenfahrer eine ganz große Barriere.

Wir stimmen der Vorlage für eine Soziale Stadt zu. Aber bei der Planung bzw. Diskussion der Projekte, insbesondere für die Erweiterungen im Bereich des neuen Bürgerhauses, sollte Rücksicht auf die Projektskizze vom Juni 2011 genommen werden.
Hier steht ausdrücklich der Wunsch von weiteren Aufenthaltsräumen für die Steinbacher Bürgerinnen und Bürger.
Als das Bürgerhaus im Jahr 1969 gebaut wurde, hatte Steinbach gerade noch 6900 Einwohner, jetzt sind es über 10.000, d.h. mehr als 40 % mehr Einwohner.

Und denken Sie daran, auch Sie werden älter und ggf. gebrechlicher und würden sich beim Besuch einer Veranstaltung freuen, wenn Sie mit Ihrem Rollator einfach in den Aufzug steigen könnten, um zum großen Saal zu gelangen, statt mühselig die vielen Treppen hinaufzusteigen.