Wortbeitrag zum Thema Ehrenamtsempfang mit Ehrenamtspreis von Simone Horn am 24. 4. 2017
Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,
sehr geehrte Damen und Herren vom Magistrat,
sehr geehrte Kollegen,
liebe Bürger,
der Magistrat soll beauftragt werden, einen möglichen Ehrenamtsempfang mit einem Ehrenamtspreis zu prüfen. Weiterhin soll der Magistrat beauftragt werden, sich bezüglich der Veröffentlichung einer Serie in der »Steinbacher Information« mit dem Gewerbeverein in Verbindung zu setzen, in der ausgewählte Personen ihre ehrenamtliche Arbeit vorstellen.
Ehrenamtliches Engagement ist ein wichtiger Teil des sozialen Lebens in unserer Heimatstadt Steinbach. Mit dem Ehramtsempfang, dem Ehrenamtspreis und der Serie in der »Steinbacher Information« wird dieses entsprechend gewürdigt und soll zudem andere Bürgerinnen und Bürger motivieren, sich in Steinbach zu engagieren.
Die Ehrenamtskultur wird dadurch gestärkt und auch andere Personen, die nicht so stark in der Öffentlichkeit stehen, werden hervorgehoben. Mit solchen Praxisbeispielen soll motiviert und die Hemmschwelle genommen werden, sich ehrenamtlich in der eigenen Stadt zu engagieren.
Der Ehrenamtspreis kann zudem ein Ansporn sein.
Die Auswahl der Personen aus den verschiedenen Bereichen des Steinbacher Lebens, wie z. B. Vereine, Projekt »Soziale Stadt«, Kommissionen der Stadt Steinbach, sozialen Organisationen, Politik, Kirchen, oder auch Privatpersonen wird seitens der Stadt erfolgen. Der Ehrenamtspreis soll Menschen mit herausragendem ehrenamtlichem Engagement noch einmal in besonderer Weise ehren und würdigen.
In Steinbach haben zahlreichen Menschen eine oder mehrere ehrenamtliche Tätigkeiten.
Ohne Bezahlung zum Beispiel versorgen sie alte und kranke Menschen in Pflegeheimen sowie zu Hause, arbeiten in der Freiwilligen Feuerwehr, unterstützen in Hilfsorganisationen wie AWO, Die Brücke und im Arbeitskreis für Flüchtlinge, setzen sich auch als Ehrenamtliche in der evangelischen und katholischen Kircheein und engagieren sich in der Kinder- und Jugendarbeit, nicht zu vergessen die zahlreichen Engagierten in den vielen Vereinen in Steinbach.
Auf Wunsch der Koalition soll ein Ehrenamtsempfang mit einem Ehrenamtspreis stattfinden und eine Serie in der »Steinbacher Information« erscheinen, in der dieses entsprechend gewürdigt wird.
Die Ehrenamtskultur wird dadurch gestärkt und auch andere Personen, die nicht so stark in der Öffentlichkeit stehen, werden hervorgehoben. Diese Anerkennung in der Öffentlichkeit ist wichtig und soll weiter ermutigen.
Vereine und Organisationen können entsprechende Personen vorschlagen.
Auch Personen, die sich noch nicht so lange engagieren, mit Perspektive, auch jüngere Leute, erhalten somit Bestätigung und dienen als Vorbilder.
Es geht auch um außergewöhnliches Ehrenamt und Engagement.
Die Sportlehrerehrung der Stadt Steinbach ist bereits ein gutes Beispiel, um sportliches Engagement zu würdigen. Der Ehrenamtsempfang soll den Umfang nun erweitern um viele weitere engagierte Persönlichkeiten unserer Stadt.
Prof. Hans-Werner Bierhoff ist Psychologe und hat sich sein Leben lang mit der Bereitschaft zum Helfen beschäftigt. Er sagt, so wie es gesellige und weniger gesellige Menschen gebe, gebe es auch hilfsbereitere und weniger hilfsbereitere Menschen. Zwillingsstudien würden belegen, dass dabei die Gene eine Rolle spielen. Auch ein warmherziger, zugewandter Erziehungsstil der Eltern fördere die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen. Es spreche vieles dafür, dass Hilfsbereitschaft ein Teil der Persönlichkeit ist. Besonders hilfsbereite Menschen orientierten ihr Handeln an Gerechtigkeit und Moral, sie seien mitfühlend, empathisch, ehrlich und herzlich. Sie könnten sich selbst kontrollieren, vertrauten ihren Fähigkeiten und würden glauben, dass sie ihr Schicksal beeinflussen können, und fühlen sich für andere verantwortlich.
Das kann man sicher von vielen Steinbacherinnen und Steinbachern sagen!
Laut einer Freiwilligenumfrage des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus dem Jahr 2014 engagieren sich mehr als vier von zehn Bundesbürgern. Bei jungen Leuten zwischen 14 und 24 Jahren, den 35- bis 49-jährigen und Menschen mit höherem Bildungsabschluss sogar jeder zweite, Tendenz steigend.
Wir in Steinbach sind stolz auf die vielen ehrenamtlich engagierten Personen in unserer Heimatstadt!
Wir bitten um Zustimmung zu unserem Antrag.
Vielen Dank.