Unsere Stadt soll schöner werden. FDP-Ferienfraktion war wieder unterwegs

10.08.2016

Viele Einwohner der Berliner Straße/Hessenring sind unserer Einladung gefolgt und haben mit reger Gesprächsbeteiligung an dem Wegekonzept der Sozialen Stadt teilgenommen.

Werner Dreja, Vorsitzender des Ausschusses Soziale Stadt bei der Stadtverordnetenversammlung, gab eine kurze Einleitung zu dem Wegekonzept Quartier Berliner Straße/Hessenring.

Dann präsentierte der Bürgermeister Dr. Stefan Naas die Gründe für die Neugestaltung dieses Gebiets. Die Thüringer Anlage wurde in den Jahren 1965-1966 gestaltet, und nach 50 Jahren ist es nun Zeit, eine Neugestaltung zu überlegen. Der Bürgermeister erklärte, dass dringend eine Aufwertung nötig sei. So könnte man viel mehr aus der Thüringer Anlage machen, um diese offener und einladender zu gestalten. So könnte eine Neugestaltung die Aufenthaltsqualität steigern, und gleichzeitig könnten Nutzungskonflikte vermieden werden. Die Thüringer Anlage soll ein zentraler und ruhiger Treffpunkt für die Anwohner sein, und diese sollen sich auch an den Gestaltungsmöglichkeiten beteiligen, wie z. B. Sitzbänke zum Verweilen, Spielecken für die kleinen Kinder und eine Begrünung der Wege. Es werden auch Gespräche mit dem Volks-Bau- und Sparverein sowie der Nassauischen Heimstätte geführt, damit die angrenzenden Grundstücke im neuen Wegekonzept besser integriert werden können.

Weiter ging es zu dem geplanten Weg zwischen Berliner Straße und Central-Apotheke. Der Weg wird einen festen Belag bekommen und mit Beleuchtung ausgestattet werden. Auch das Konzept für das Freizeitgebiet zwischen Berliner Straße und Gewerbegebiet wurde kurz erläutert. Die gesamte Fläche beläuft sich auf ca. 5.000 qm, davon hat die Stadt Steinbach ca. 3000–4000 qm erworben, um eine vernünftige Wegebindung und Neugestaltung zu ermöglichen. Somit wird dieser Weg nicht nur eine direkte Wegeverbindung zwischen Berliner Straße und Gewerbegebiet, sondern auch ein Platz zum Verweilen oder auch Spielen sein. Dazu sind Aufenthaltsplätze mit Sitznischen, eine Balancierstrecke sowie ein Naturweg als Ideen denkbar.

Das wäre eine perfekte ruhige Alternative zur Steinbachaue, die inzwischen sehr gut besucht wird, aber weit weg von der Berliner Straße liegt. Es laufen Gespräche zwischen der Stadt und Grundstücksbesitzern im Gewerbegebiet, um die Möglichkeit zu geben, dass ein direkter Weg zu Aldi geschaffen werden kann. Bisher musste man über die Bahnstraße gehen, um zu Aldi zu kommen.

Zurück ging es dann an der Thüringer Anlage vorbei in Richtung Weiher. Unterwegs erklärte Stefan Naas, dass auch hier die Fußwege neu gepflastert werden. Die vielen unschönen Risse und Löcher im Boden werden dadurch verschwinden.

Der Vorplatz der Geschwister-Scholl-Schule ist bereits aufgewertet. Nun beginnt die Arbeit an der Neuen Mitte. Hier entstehen zwei Stadthäuser mit insgesamt 31 Eigentumswohnungen sowie drei Gewerbeflächen. Begrünt wird der neue St. Avertin-Platz mit schattenspendenden Bäumen.

Am Schluss der Ferienfraktion stand der Weiher. Hier könnte zwischen Weiher und städtischer Kindertagesstätte ein kleiner schöner Platz entstehen. Die Gestaltung ist noch in der Planung.

Melanie Jell, die bei der Arbeitsgemeinschaft Soziale Stadt als Beirat sowie im Städtebau als Mitglied fungiert, ermunterte die Anwohner, bei den nächsten Sitzungen der Sozialen Stadt am
6. und 13. September 2016 mit dabei zu sein. Dort können Besucher auch ihre Ideen für das neue Wegekonzept Quartier Berliner Straße/Hessenring einbringen. Das Stadtteilbüro der Sozialen Stadt hat auch montags zwischen 15:00–17:00 Uhr geöffnet. Dort kann man sich über die Stadtentwicklung informieren.