Steinbacher FDP zu Einzelhandel und Gewerbe 2016–2021

11.02.2016

In der Nähe Dinge des täglichen Bedarfs einkaufen zu können ist entscheidend für die Lebensqualität einer Stadt. Die Strategien der großen Ketten haben dazu geführt, dass an drei Standorten Supermärkte geschlossen wurden.

Jedoch haben wir dank der guten Erreichbarkeit an der Bahn- und Eschborner Straße heute mit zwei großen Supermärkten (Edeka und Rewe) und einem Diskonter (Aldi) eine überdurchschnittliche Versorgung mit Lebensmitteln in Steinbach. Wir von der FDP unterstützen die Planungen des Magistrates, neben Edeka noch einen Drogeriemarkt (Rossmann) anzusiedeln.

Unser Augenmerk gilt aber nicht nur den großen, sondern auch den vielen kleinen Einzelhändlern in Steinbach: Wir als FDP wollen, dass die Geschäfte am Pijnacker-Platz erhalten bleiben, genauso wie in der Bahnstraße, der Eschborner Straße und der Kirchgasse. Deshalb haben wir die Sanierung, Verbreiterung und Begrünung der Ortsdurchfahrt von Anfang an unterstützt. Wir freuen uns, dass die Wochenmärkte großen Zuspruch erhalten und wollen sie weiter fördern und verstärken.

Wir unterstützen die Forderung des Gewerbevereins nach weiteren Kurzzeit-Parkplätzen im Stadtkern und haben auch nichts gegen die Freigabe des Pijnacker-Platzes zum Parken – aber nur in den Abendstunden. Wir von der FDP setzen uns dafür ein, dass neue Einkaufsmöglichkeiten am St.-Avertin-Platz entstehen und zumindest wieder ein Kiosk in der Berliner Straße 39 (ehemals Penny) integriert wird.

Aber Gewerbe bedeutet nicht nur Einzelhandel: Die Vielzahl der unterschiedlichsten Gewerbebetriebe ist notwendig, damit jeder von uns seinen Alltag bewältigen kann, und durch die Gewerbesteuer Geld in die Stadtkasse kommt: Ohne diese Einnahmen könnte die Stadt insbesondere ihren sozialen und Bildungsaufgaben nicht mehr nachkommen, mit dramatischen Folgen für Einzelne und unser Gemeinwesen.

Wir von der FDP unterstützen deshalb die Steinbacher Gewerbetreibenden und den Gewerbeverein, weil wir ein starkes Gewerbe vor Ort haben wollen, und wir unterstützen die professionelle Wirtschaftsförderung unseres Bürgermeisters. Derzeit sind die Gewerbesteuereinnahmen mit prognostizierten 2,8 Mio. Euro im Jahre 2016 auf einem Höchststand. Dies ist auch der guten Zusammenarbeit zwischen Stadt und Gewerbeverein zu verdanken.

Trotzdem sind die Gewerbesteuereinnahmen noch immer zu niedrig: Deshalb brauchen wir so schnell wie möglich das neue Gewerbegebiet ›Im Gründchen am Bahnhof‹ (gegenüber Max-Tankstelle). Die ausgezeichnete Verkehrsanbindung an der S5 wird helfen, neue Unternehmen und Arbeitsplätze nach Steinbach zu holen. Konflikte zwischen Wohnen und Gewerbe gilt es zu vermeiden. Deshalb soll dort kein Mischgebiet geschaffen werden. Da unser Gewerbegebiet kaum erweitert werden kann, brauchen wir dort alles für Gewerbe. Platz für Wohnungen schaffen wir an geeigneteren Stellen.

Schnelles Breitband-Internet wird heute als Standortfaktor für Gewerbe und Wohnen immer wichtiger. Wir haben es durch die Verlegung von Rohren in der Durchgangsstraße und die Beseitigung von blinden Flecken unterstützt.

Der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs ist ein wichtiges Zukunftsthema – nicht nur für das Gewerbe. Mit dem Bahnhof Steinbach/Weißkirchen haben wir schon jetzt eine gute Anbindung an das Frankfurter S-Bahn-Netz mit guten Taktzeiten. Wir sind außerdem große Befürworter der Regionaltangente West (Querverbindung über Eschborn bis zum Flughafen). Weil der S-Bahnhof sich am Rande Steinbachs befindet, ist es für uns sehr wichtig, dass die Buslinien 251 und 252 als Zubringer und Stadtbus erhalten bleiben.

Gleichzeitig setzen wir uns für eine Reform der RMV-Tarife ein: Wir wollen die S-Bahn-Fahrten von Steinbach nach Frankfurt und umgekehrt für Pendler und Gelegenheitsfahrer preisgünstiger machen und damit unser jetziges sowie das geplante neue Gewerbegebiet massiv aufwerten.