Steinbacher FDP-Fraktion begrüßt neuen Trassenvorschlag für U6-Verlängerung. FDP-Fraktion prüft Initiativantrag zur Anbindung Steinbachs am Taubenzehnten über Eschborner Helfmann-Park

09.12.2012

In der Stadtpolitik der Steinbacher Nachbarstadt Eschborn wird derzeit über eine neue Trassenführung zur Verlängerung der Frankfurter U-Bahn-Linie U6 von der Heerstraße im Frankfurter Stadtteil Praunheim bis zum Eschborner Gewerbegebiet Helfmann-Park diskutiert und einhellig befürwortet.

Die FDP-Fraktion im Steinbacher Stadtparlament begrüßt die Idee unter der Bedingung, dass die Trasse auf jeden Fall bis Steinbach gebaut wird.

Werner Dreja, Fraktionsvorsitzender der FDP-Steinbach: ›Wir prüfen einen Initiativantrag, denn aus Steinbacher Perspektive würde diese Trassenführung es ermöglichen, die U-Bahn-Linie U6 über die L3006 bis an den südwestlichen Rand Steinbachs an der Eschborner Straße und unweit des Steinbacher Neubaugebiets Taubenzehnter heranzuführen. Dann wäre Steinbach im Osten mit der S5 angebunden, im Westen mit der U 6‹ ist wäre ideal!‹

Hintergrund: Bisher war aus Steinbacher Sicht eine U6-Verlängerung bis zur Autobahnraststätte Taunusblick realistisch zu erwarten, die dann von Steinbach aus zu Fuß oder per Fahrrad zu erreichen gewesen wäre. Ein Ausbau auf Steinbacher Gebiet sollte langfristig Richtung Wingertsgrund und Berliner Straße (Auf der Schanz) erfolgen.

FDP-Fraktionsvorsitzender Werner Dreja sagte: »Die jetzt in Eschborn diskutierte Trassenführung bis Steinbach würde dem Steinbacher Westen – und damit den Neubaugebieten in Steinbach in der Nähe der Eschborner Straße und des Taubenzehnten eine Vollanbindung an das Frankfurter Schienennetz eröffnen. Damit würde die Attraktivität Steinbachs enorm steigen. Das sternförmige S-Bahn-Netz würde um eine weitere nützliche Querverbindung erweitert. Sie würde den Steinbacherinnen und Steinbachern eine weitere Wahlmöglichkeit bieten, um ohne Umsteigen die Frankfurter Innenstadt zu erreichen, über Bockenheim, Hauptwache, Konstablerwache und mit einem Umsteigen sogar bis ins Ostend und zum Frankfurter Zoo, und sie brächte eine komfortable Verkehrsverbindung zu den Eschborner Fachmärkten und Arbeitsplätzen im Helfmann-Park. Über die Heerstraße wäre zudem auf einmal auch das Frankfurter Nordwestzentrum gut erreichbar.«

FDP-Fraktionsvorsitzender Werner Dreja hebt die Chancen hervor, die ein solches Vorhaben für Steinbach brächte: »Mit einer U6-Anbindung im Steinbacher Westen hätten wir auf einmal zwei interessante Schienenverkehrsanbindungen, einmal am südwestlichen Ortsrand Richtung Eschborn an Eschborner Straße und Taubenzehnten, einmal am nordöstlichen Ortsrand Richtung Weißkirchen am bestehenden und dem neuen, geplanten Gewerbegebiet.«

In den Gremien der Stadt Eschborn liegt für die Sitzung des Haupt- und Finanzausschus-ses am Donnerstag, den 6. Dezember 2012 und die Stadtverordnetenversammlung am Mittwoch, den 12. Dezember 2012 ein Prüfantrag auf dem Tisch, der allerdings allgemein gehalten ist und keine konkrete Strecke vorschlägt.

Eschborn könnte die U-Bahn-Haltestelle am Helfmann-Park über einen Pendelbus mit dem S-Bahnhof Eschborn-Süd verbinden. Und selbst wenn Eschborn diese Verbindung schienengebunden realisieren wollte und sich die Strecke am Helfmann-Park in Richtung Steinbachs und in Richtung S-Bahnhof Eschborn-Süd aufteilen würde, wäre Steinbach tagsüber mit Taktzeiten von 14 bis 20 Minuten sehr gut angebunden. Diese Variante brächte aus Steinbacher Sicht sogar eine attraktive Umsteigemöglichkeit auf die geplante Regionaltangente West (RTW) mit sich.