Für die Einwohner der Bahnstraße ist das Durchfahren von ca. 17.000 Autos und LKW täglich eine extreme Lärmbelästigung: Die FDP fordert eine 30er-Zone

11.04.2013

Bei der ersten Bürgerversammlung der Stadtverwaltung in diesem Jahr wurden die neue Straßenbaumaßnahmen in der Eschborner Straße und Bahnstraße vorgestellt. Die Anwohner der Bahnstraße zwischen der Gartenstraße und Berliner Straße waren ein wenig enttäuscht, dass der obere Bereich der Bahnstraße nicht mit einer neuen Asphaltdecke versehen wird.

Die Anwohner klagen, dass es in diesem Bereich der Straße inzwischen auch Spurrinnen und Unebenheiten gibt, da hier genauso viele Autos und LKW durchfahren, wie im unteren Bereich der Bahnstraße und Eschborner Straße. Sie hatten natürlich gehofft, dass durch eine Fahrbahnerneuerung die durchfahrenden LKW’s, die insbesondere nachts erheblichen Lärm verursachen und die Anwohner empfindlich belästigen, somit in Zukunft nicht mehr so laut sind. Viele Autos und LKW halten sich sowieso nicht einmal an der 50er Geschwindigkeit, da die Straße sehr gerade ist und verleitet dazu noch nachts schneller zu fahren, da die Ampeln zwischen 22:00 Uhr und 06:00 Uhr ausgeschaltet werden.

Deshalb möchte die FDP-Steinbach bei der nächsten Stadtverordnetenversammlung eine Verlängerung der 30er Zone zwischen der Gartenstraße und Berliner Straße beauftragen. Zurzeit gibt es nur eine kurze 30er Begrenzungsstrecke zwischen Praunheimer Weg bis kurz vor der Gartenstraße.

Astrid Gemke von der FDP-Fraktion: »Ein Tempolimit von 30 km/h würde eine wesentliche Besserung mit sich bringen. Somit können wir für die Bewohner in diesem Bereich nachts mehr Ruhe gewährleisten. Außerdem wird es dadurch für die viele Schul- und Kindergartenkinder, die diese verkehrsreiche Straße morgens und mittags überqueren müssen, eine gewisse Sicherheit geben, wenn die Autos und LKW’s in diesem Bereich langsamer fahren müssen. Und wenn auch tagsüber die Ampelschaltung läuft, wird es keine Raserstrecke mehr geben, die gerne bisher bei den Grünphasen der vielen Ampeln genutzt wurde.«

Es ist die FDP-Fraktion durchaus bewusst, dass nicht die Stadt Steinbach für diese Aktion, sondern das Land Hessen dafür zuständig ist. Aber die Verwaltung sollte sich für die Umsetzung dieser Maßnahme beim Land einsetzen. Außerdem bleibt zwischen den beiden Stadtgrenzen noch 50% der Durchgangsstraße bei einer 50er Zone, da die 50er Zone zwischen der Berliner Straße und Industriestraße nachwievor bleiben kann.