FDP Steinbach (Taunus) erreicht bei Kommunalwahl 21,8 % und zieht mit 7 Sitzen ins Stadtparlament ein

29.03.2011

Alle reden von Wahlverlusten der FDP – aber nicht in Steinbach am Taunus. Den größten Zugewinn an Stimmen in ganz Hessen hat die FDP Steinbach erreicht mit einem Zuwachs von rund 130 % gegenüber dem Wahljahr 2006 (9,5 %) und zieht jetzt mit sieben Stadtverordneten in die Stadtverordnetenversammlung ein (2006: drei).

Der überragende Erfolg der Steinbacher FDP mit 21,8 % der Stimmen beruht auf dem Zusammenkommen von verschiedenen Faktoren.

Die Steinbacher FDP hat schon sehr früh den Mitbürgerinnen und Mitbürgern ihr Wahlprogramm für die nächsten fünf Jahre in Wort und Schrift aber auch bei verschiedenen Veranstaltungen vorgesellt.

Das Wahlprogramm hatte drei Schwerpunktthemen:

  • Wohlfühlen in Steinbach
    Erschließung von neuen Wohn- und Gewerbegebieten. Erweiterung von Rad- und Wanderwegen sowie Ausbau der Ruhe- und Spielplätzen.
  • Kinder und Familie
    Ausbau der Betreuung für Kinder unter drei Jahren und von sechs Betreuungsgruppen in der Geschwister-Scholl-Schule für Grundschulkinder.
  • Soziales und Integration
    Unterstützung und Förderung für die Integration von Migranten sowie ein altersgerechtes bezahlbares Wohnangebot für Senioren.

Viele neue, und zum Teil jüngere Mitglieder haben sich bei der Kommunalwahl aufstellen lassen. 2006 hatte die FDP Steinbach sich mit 14 Bewerbern zur Wahl gestellt. 2011 waren es 30 Bewerber. Sie kommen aus allen Berufen – z. B. Studenten, Angestellte, Selbständige, Hausfrauen und Rentner, aus allen Stadtgebieten. Es kandidierten Frauen und Männer zu gleichen Teilen.

Und letzten Endes trägt auch der Bürgermeister Stefan Naas von der FDP mit seinem erstaunlichen Bekanntheitsgrad als »alter Steinbacher» dazu bei. Er ist seit 16 Monaten im Amt und hat innerhalb seines ersten Amtsjahres von insgesamt 109 gestellten Zielen bereits 61 umsetzen können. Vor dem Hintergrund der leeren Stadtkasse ist das eine sehr positive Bilanz! Eine derartige Leistung war nur durch den unermüdlichen Einsatz und die Professionalität sowie seine vertrauensvolle gute Zusammenarbeit mit den Stadtbediensteten, den Stadtverordneten, den Vereinen und den aktiven Bürgern der Stadt Steinbach.

Die FDP-Steinbach hat nunmehr sieben Sitze in der Stadtverordnetenversammlung und ziehen ein mit Bobbi Althaus, Werner Dreja, Claudia Wittek, Lars Knobloch, Inge Naas, und Christine Lenz. Nachrücker sind Kurt Naas, Daniela Kudell-Born, Astrid Gemke, Monika Knobloch und .

Der FDP-Spitzenkandidat Bobbi Althaus erhielt einen Stimmenanteil von 10 % der FDP-Liste. »Ich danke im Namen der Steinbacher FDP allen Wählerinnen und Wählern und allen, die mitgeholfen haben. 21,8 % für die FDP sind ein sensationeller Erfolg, wir freuen uns riesig und gehen jetzt voller Tatendrang gemeinsam mit den anderen Parteien an die Arbeit. Wir haben einen langen Anlauf genommen und mit vielen Bürgerinnen und Bürgern gesprochen, während wir unser Wahlprogramm zusammengestellt haben. Unser Ziel war es, ohne Scheuklappen durch Steinbach zu gehen, kein wichtiges Problem zu übersehen, und auch an die zu denken, denen es nicht gut geht in Steinbach. Wir haben nicht weggeschaut und die Dinge beim Namen genannt, und wir meinten es ernst. Das hat der Wähler honoriert.«

FDP-Ortsvorsitzender Werner Dreja erläuterte: »Wir sind angetreten, um das Leben für die Menschen in Steinbach zu verbessern. Wir werden jetzt versuchen, einen breiten Konsens herzustellen. Auch wenn wir grundsätzlich die Koalition mit der CDU fortführen wollen würden, werden wir auch mit SPD und den Grünen sprechen, die wir stärker in die parlamentarische Verantwortung einbinden wollen, getreu unserem Motto: Gemeinsam für Steinbach.«