FDP Steinbach stellt eine Anfrage in der Stadtverordnetenversammlung: Was passiert mit der Erde aus dem Regenrückhaltebecken?
Seit dem 17. April entsteht an der Waldstraße ein Regenrückhaltebecken. Es ist eines der ersten Projekte aus dem Schutzkonzept für Starkregen der Stadt Steinbach. Das Becken kann mit Wasser aus bis zu circa 20 Schwimmbädern gefüllt werden. Um das Becken auszuheben, wird dem Boden jede Menge Erde entnommen.
Fraktionsmitglied Heiko Hildebrandt, dessen Sohn die Idee zur Schaffung eines Dirt Bike Parks hatte, stellte eine Frage zur Erdverarbeitung im Stadtparlament am 8. Mai: “Wir haben im Sommer des vergangenen Jahres beantragt zu prüfen, wie ein Projekt “Dirt Bike Park” für Mountainbiker- und BMX-Fahrerinnen und Fahrer in Steinbach umgesetzt werden kann. Dazu haben wir vorbehaltlich der Realisierungsprüfung den Standort hinter der Altkönighalle vorgeschlagen. Aktuell wird im Rahmen des Hochwasserschutzkonzept das Regenrückhaltebecken in der Waldstraße, gegenüber der IG Bau, realisiert. Dort wird nicht unerheblich Erde abgetragen und vermutlich kostenträchtig an anderer Stelle verbracht. Was geschieht mit diesem Erdaushub und hätte dieser nicht zumindest zum Teil für die mögliche Realisierung des angedachten Projektes hinter die Altkönighalle gebracht werden können?”
Bürgermeister Steffen Bonk erklärte daraufhin, dass die Erde in die Industriestraße gefahren wird und 400 Kubikmeter Oberboden dort als Oberboden verwendet werden. Die wird an der Stelle aufgetragen an der die Baumaterialien für die Sanierung der Berliner Str. gelagert wurden. Weiterer Boden wird für den Damm benutzt. Das heißt, sie wird bereits an anderer Stelle wiederverwertet.
Hildebrandt ergänzt: “Es erleichtert mich zu hören, dass die Erde woanders verwendet werden kann, bevor sie teuer verlagert werden muss. Wir behalten den Dirt Bike Park stets im Hinterkopf und vielleicht ergibt sich an anderer Stelle die Möglichkeit, Erde dafür zu verwenden.”