FDP Steinbach sieht die Existenz der Sportvereine Steinbachs in Gefahr
Die Fraktion der FDP-Steinbach stellt für die nächste Stadtverordnetenversammlung einen Antrag mit einem Appell an die Hessische Landesregierung, nicht wie von ihr geplant, die Förderung von Sportvereinen und Sportanlagen durch die Stadt Steinbach zu 100 Prozent als freiwillige und damit verzichtbare Leistung einzustufen. In der Folge würden bei der Ermittlung des Finanzbedarfs der Kommunen und der daraus folgenden Zuweisung von Landesgeldern an die Kommunen die Ausgaben zur Unterstützung von Sportvereinen und Sportanlagen mit keinem einzigen Euro berücksichtigt.
Sport und die Förderung von Sportvereinen und Sportanlagen sind auf kommunaler Ebene von großer Bedeutung. Deshalb ist der Sport als Staatsziel in der Hessischen Verfassung verankert. Die Hessische Verfassung verlangt in Artikel 62a, dass der Sport durch »den Staat, die Gemeinden und Gemeindeverbände« gepflegt und geschützt wird.
Besonders ärgerlich ist aus Sicht der FDP, dass mit der Gefährdung der einheimischen Sportvereine auch die ehrenamtliche Arbeit vieler Mitbürgerinnen und Mitbürger in Steinbach beschädigt und geringgeschätzt wird.
FDP-Fraktionsmitglied Christine Lenz: »Aufgrund der angespannten Haushaltslage der Kommunen droht damit Steinbach ein gravierender Verlust an Lebensqualität und sozialen Zusammenhalt. Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass Steinbach nun unter dem Schutzschirm steht. Auf Grund dessen ist die Unterstützung der Vereine ohne dies äußerst schwierig.«
»Bei einigen Vereinen wie zum Beispiel TuS-Steinbach, ist jetzt schon die Schmerzgrenze erreicht. Durch die zusätzlichen Gebühren für die Nutzung der Steinbacher Sportstätten, die im April beschlossen wurden, werden sie in absehbarer Zeit eine weitere Erhöhung der Mitgliedsgebühren überlegen müssen. Mit weiteren Austritten wird dann der Verein kaum Überlebenschancen haben.«