FDP hofft auf Ganztagsschule in Steinbach. Bildung genießt oberste Priorität bei den Freien Demokraten

16.08.2017

Die FDP-Fraktion wird zur nächsten Stadtverordnetenversammlung gemeinsam mit der SPD einen Antrag stellen, damit der Magistrat mit dem Hochtaunuskreis (als Schulträger) und der Schulleitung der Geschwister-Scholl-Schule (GSS) Gespräche führen kann. Ziel soll es sein, dass die GSS zur Ganztagsschule ausgebaut wird. Das neue Förderprogramm »Pakt für den Nachmittag« soll hierbei Teil der Gespräche sein.

Die Geschwister-Scholl-Schule wurde in den Osterferien 2012 neu bezogen. Damals hatte der Hochtaunuskreis als Schulträger die Architektur zukunftsorientiert in Richtung einer Ganztagsschule geplant. Es entstand eine Grundschule für rund 450 Schülerinnen und Schüler mit einer erweiterten Betreuungsschule sowie einer großen Mensa für rund 150 Kinder. Somit wurde bereits beim Neubau die Infrastruktur für eine Ganztagsschule geschaffen.

Immer mehr Steinbacher Eltern wollen oder müssen ihr Grundschulkind nach der Schule betreuen lassen. Die Kapazitäten des Betreuungszentrums an der Geschwister-Scholl-Schule stoßen inzwischen an ihre Grenzen. Das ist auch ein klares Zeichen dafür, dass hier endlich gehandelt werden muss, damit die dafür erbaute Grundschule endlich auch ihrem Zweck dient, den Kindern ganztags eine Betreuung zu geben. Die Umwandlung in eine Schule mit Ganztagsprogramm (Pakt für den Nachmittag) ist die beste Lösung für die momentane angespannte Betreuungssituation in Steinbach.

Astrid Gemke, FDP-Fraktionsvorsitzende: »Mir liegt das Thema Bildung besonders am Herzen, da Kinder unsere Zukunft sind. Sie gestalten unsere Zukunft. Es ist unser Auftrag den Kindern die beste Möglichkeit zu bieten sich zu bilden. Das Förderprogramm »Pakt für den Nachmittag« unterstützt die Schulen. Eines der wichtigsten Angebote, das an vielen Paktschulen unterbreitet und gerne genutzt werde, seien sogenannte Lernzeiten, in denen die Kinder unter pädagogischer Betreuung ihre Hausaufgaben erledigen und den im Unterricht behandelten Stoff vertiefen können. So haben die Kinder nach Schulende Freizeit und können sich weiter entfalten und sich ihren Freizeitaktivitäten widmen: Freunde treffen und spielen!«

Vor einiger Zeit hatte der hessische Kultusminister, Prof. Dr. Lorz, 38 Städten in Hessen eine Unterstützung zur Umsetzung einer Grundschule zur Ganztagsschule zugesagt, der sogenannte »Pakt für den Nachmittag«. Mit diesem Ganztagsprogramm des Landes haben Schulen die Möglichkeit, z. B. den Regelunterricht mit erweiternden und ergänzenden inhaltlichen Angeboten, etwa in Form von Arbeitsgemeinschaften und Projekten, durchzuführen. Der Tagesablauf kann zunehmend im sinnvollen Wechsel geistig und körperlich anstrengender Phasen rhythmisiert werden. Schülerinnen und Schüler bekommen Förderkurse, Hausaufgabenbetreuung, unterstützende Angebote, sowie freiwillige und verpflichtende Sport- und Freizeitaktivitäten, individuelle Beratung und Gelegenheiten zum sozialen Lernen geboten. Die begleitete Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen und außerschulischen Bildungsangeboten wird möglich.

Für die Freien Demokraten genießt Bildung oberste Priorität, und sie haben dies als Leitbild für die kommende Bundestagswahl beschlossen. Die FDP tritt für selbstständige Schulen ein, die in Freiheit und Verantwortung die Unterrichtsgestaltung und die Organisation des Schulbetriebs so gestalten, wie es den Bedürfnissen der Schüler entspricht und zum sozialen Umfeld der Schule passt. Und das fängt in der Grundschule an. Mit einer Umstellung der Geschwister-Scholl-Schule als Ganztagsschule wird die Voraussetzung für beste Bildung geschaffen.