FDP-Fraktion: Jetzt noch mehr Gründe für Supermarkt am Taubenzehnten als 2007. Fraktionsvorsitzender Werner Dreja: Die Tatsachen haben sich geändert
Nach der Ankündigung der Bürgerplattform, erneut einen Bürgerentscheid über einen Supermarkt am Taubenzehnten herbeizuführen, sagte FDP-Fraktionsvorsitzender Werner Dreja: »Seit dem letzten Bürgerentscheid vor mehr als drei Jahren haben sich die Tatsachen geändert: Die Schließung von Tengelmann konnte nicht verhindert werden, und es ist nicht realistisch, dass sich dort jemals wieder ein konventioneller Supermart ansiedeln wird.«
Vor allem die Hoffnungen der Bürgerinnen und Bürger rund um die Niederhöchstädter Straße seien herb enttäuscht worden, durch ein Votum gegen den Supermarkt am Taubenzehnten den Tengelmann-Markt am Pijnackerplatz zu erhalten, so Dreja weiter. Die stellvertretende Ortsvorsitzende Christine Lenz ergänzt: »Gut ein Drittel des Steinbacher Stadtgebiets hat derzeit keine Nahversorgung zu Fuß. Das kann nicht so bleiben.«
Dreja fuhr fort: »Inzwischen müssen wir allerdings damit rechnen, dass Kik voraussichtlich dauerhaft den Standort Pijnackerplatz besetzt halten wird. Damit ist auch eine Markthalle mit Cafébetrieb am Pijnackerplatz gegenstandslos. Gleichzeitig spricht aber auch inzwischen viel dafür, dass der Lebensmittelstandort am St.-Avertin-Platz bleiben wird und sich sogar vergrößert – trotz des Grundsatzbeschlusses des Stadtparlaments pro Taubenzehnter. Das sind alles gute Gründe, die für einen Supermarkt am Taubenzehnten sprechen.«
Zusätzlich weist FDP-Fraktionsvorsitzender Werner Dreja darauf hin, dass seine Fraktion weiterhin einen Lebensmittelmarkt am Taubenzehnten für die beste Lösung halte: »Ein Supermarkt verschafft der Stadt mehr Geld als Wohnbebauung. Ein Supermarkt bringt den besten Kaufpreis ein und erwirtschaftet dauerhaft Gewerbesteuereinnahmen, während bislang noch viel Kaufkraft nach Eschborn abfließt. Wohnbebauung bringt zwar auch Geld ein durch den Einkommenssteueranteil, aber längst nicht so viel und nicht so schnell. Außerdem brauchen wir einen Supermarkt am Taubenzehnten, damit der umliegende Teil Steinbachs fußläufig versorgt ist, nicht zuletzt an der Niederhöchstädter Straße.«
Lars Knobloch, der ebenfalls für die FDP im Stadtparlament sitzt, weist darauf hin, dass ein Bürgerbegehren den Verkauf des Geländes weiter verzögert: »Wir bezahlen jeden Monat 13.000 Euro an Zinsen. Ich glaube nicht, dass nochmal jemand drei Jahre warten will, bevor es am Taubenzehnten weitergeht.«
Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Bobbi Althaus ergänzte: »Der Bürgermeister und der Magistrat haben mit dem bereits getroffenen Grundsatzbeschluss einen klaren Auftrag, nämlich einen Supermarkt an dieser Stelle zu entwickeln. Wir haben uns als FDP vor der Wahl für einen Lebensmittelmarkt ausgesprochen, und das gilt auch nach der Wahl, ohne wenn und aber. Wir haben gute Argumente und haben die Bürgerinnen und Bürger Steinbachs davon überzeugt.«
Werner Dreja, Ingeborg Naas, Claudia Wittek, Astrid Gemke, Daniela Kudell-Born, Christine Lenz, Lars Knobloch, Bobbi Althaus