Die FDP-Steinbach fordert: Keine Gebühren für die Nutzung der Sportanlagen in Steinbach

03.10.2013

Die FDP-Steinbach unterstützt die Forderung des Bürgermeisters Dr. Stefan Naas, dass Kinder- und Jugendgruppen der Steinbacher Vereine kein zusätzliches Entgelt für die Nutzung von Sportanlagen zu leisten haben. Eine Schutzgebühr der Vereine für die Nutzung dieser Anlagen soll jedoch eingeführt werden.

Den Vorschlag der Bündnis 90/Grünen jährlich ein Drittel von den Vereinen zu nehmen, lehnt die FDP-Steinbach kategorisch ab. Werner Dreja, Fraktionsvorsitzender: ‹Zwölf Euro pro Stunde ist zuviel und würde die Vereine stark belasten. Wenn die Vereine die Hallenzeiten abmelden, dann steigt nächstes Jahr die Gebühr weiter an. Das betrifft die großen Vereine wie TuS und FSV, aber auch die anderen Vereine werden in diesem Sog mitgezogen.‹

Bei einem Treffen der FDP-Fraktion mit maßgeblichen Vereinen in dieser Woche in Steinbach, wurde über verschiedene Möglichkeiten rege diskutiert. Die Idee eine Schutzgebühr für die Vereine einzuführen wurde als Alternative sehr begrüßt. Natürlich ist eine Schutzgebühr nicht kosten-deckend aber sie ist eine akzeptable Alternative zu den geplanten Nutzungsgebühren, und wird auch den Sportanlagen eine gewisse Wertigkeit geben. Mit der Erhebung dieser Schutzgebühr kann man dann auch sicherstellen, dass diese Vereine auch ein Interesse haben, die angebotenen Stunden zu nutzen und bringt Verantwortung bei den Betroffenen. Somit kann finanziell einen kleinen Beitrag zur Erhaltung der Sportanlagen gewährleistet werden.

Die Höhe der Schutzgebühr für die Vereine muss noch im Parlament diskutiert und beschlossen werden. Diese Schutzgebühr wird aber keinesfalls mit den vorgeschlagenen hohen Nutzungsgebühren vergleichbar sein.

Somit könnten die Vereine endlich aufatmen. Die TuS Steinbach leistet als größter Verein Steinbachs mit 392 Kinder und Jugendliche einen wichtigen Beitrag für die Jugendarbeit. Bereits dieses Jahr wurde eine Mitgliedsbeitragserhöhung durchgeführt. Eine weitere Mitgliedsbeitragserhöhung wäre dann nicht mehr zu umgehen bei der Einführung einer Kostenbeteiligung, und es wurde befürchtet, dass viele sozialschwache Eltern ihre Kinder aus finanziellen Gründen abmelden müssten.

Nicht nur bei der TuS, sondern auch beim FSV-Steinbach und anderen Vereinen, wird wichtige Kinder- und Jugendarbeit geleistet. Durch die Beteiligung des Vereins an der Finanzierung des neuen Kunstrasenplatzes wäre es auch hier für den FSV-Steinbach sehr schwer gewesen, zusätzliche Gebühren für die Sportanlagen aufzubringen.

Eine geplante Nutzungsgebühr der Altkönighalle und anderer Sportanlagen hätten beide Vereine in die Knie gezwungen und auch nicht die Einnahmelücken der Stadt stopfen können. Im Gegenteil, die Vereine wären gezwungen, ihre Beiträge zu erhöhen. Das hätte dazu geführt, dass Kinder und Jugendliche aus den Vereinen ausgetreten wären, und evtl. zu Vereinen in anderen Städten gewechselt hätten. Die Gefahr besteht, dass diese Vereine aus eigener Kraft nicht mehr überleben könnten.

Werner Dreja: ›Wir sollen und müssen Kinder- und Jugendarbeit fördern und unterstützen und nicht unmöglich machen. Es ist wichtig, dass wir unseren Vereinen dabei unter die Arme greifen. Sie leisten einen besonderen Beitrag in der Erziehung unserer Kinder. Wenn wir Jugendliche der Straße überlassen, wird Jugendkriminalität und Vandalismus Tür und Tor geöffnet.‹