Die FDP Steinbach fordert eine Steigerung der Verkehrssicherheit und Lebensqualität durch eine Tempo-30-Strecke

25.03.2014

Gleich drei Anträge stellt die FDP-Steinbach für die nächste Stadtverordnetenversammlung am 7. April 2014 vor.

In der Kronberger Straße (K 768) zwischen der Einmündung der Straße Am alten See und dem Ende der Bebauung in Höhe des Nikolaiweges soll eine Tempo-30-Strecke ausgewiesen werden. Dies führt zu einer Reduzierung der dort aufkommenden Emissionen sowie zur Steigerung der Verkehrssicherheit und der Lebensqualität.

Die Stellvertretende Vorsitzende der FDP-Steinbach Astrid Gemke: »Die Kronberger Straße ist nach der Bahnstraße/Eschborner Straße der mit Abstand am häufigsten befahrene Verkehrsweg Steinbachs. Sie durchläuft ausschließlich dichte Wohnbebauung. Darüber hinaus quert völlig ungesichert der Nikolaiweg, ein Fuß- und Radweg, der insbesondere von Kindern und Jugendlichen auf dem Weg zu den Steinbacher Sportstätten, zu dem katholischen Kindergarten, der Phormsschule und zu den Schulen in Kronberg, Oberursel und Oberursel-Stierstadt genutzt wird. Er ist ein beliebter Zuweg für alle Altersgruppen zu dem Steinbacher Naherholungsgebiet.«

Die – nicht durchgängig vorhandenen – Fußgängerwege auf der Kronberger Straße grenzen teils unmittelbar an die Hauszugänge und kleinen Hausgärten an. In dem Bereich zwischen der Einmündung der Straße Am alten See und dem Ende der Bebauung in Höhe des Nikolaiweges ist die Ortsdurchfahrtsstraße sehr gut ausgebaut. Parkmöglichkeiten sind bislang lediglich auf einer Straßenseite ausdrücklich ausgewiesen und werden auch nur einseitig angenommen. Am Ortsausgang erlaubt die bestehende Ausbausituation Geschwindigkeiten, die beim Ein- und Ausfahren in den Streckenabschnitt zu gefährlichen Situationen führen können. Die Kronberger Straße dient der Abwicklung insbesondere auch des Schwerlastverkehrs von und nach Eschborn, Oberursel und Kronberg. Das Gewerbegebiet Kronberg-Oberhöchstadt wird wesentlich durch die Kronberger Straße bedient. In Kronberg selbst ist die Zu- und Abfahrt durch die Wohngebiete auf der K 768 in der Geschwindigkeit reduziert.

In dem gegenständlichen Streckenverlauf befinden sich Bushaltestellen, über die die gesamte Schülerbeförderung aus dem Steinbacher Norden zu den weiterführenden Schulen abgewickelt wird. Außerdem münden Straßen in den Streckenabschnitt, die zum Teil als verkehrsberuhigte Zonen ausgewiesen sind und damit eine deutlich geringere Einfahrtgeschwindigkeit erfordern.

Die Ausbausituation und das hohe Verkehrsaufkommen führen zu Schadstoffausstoß und Lärmemissionen, die geeignet sind, die Gesundheit der Anwohner erheblich zu beeinträchtigen. Sie mindern insbesondere in den Abend- und Nachtstunden sowie an den Wochenenden die Lebensqualität der Anwohner in dem bezeichneten Streckenabschnitt.

Ein weiterer Antrag gilt dem Wasserrückhaltebecken im Steinbacher Norden. Es schließt an das obere Ende der Feldbergstraße an und wurde vor einigen Jahren mit großem Aufwand gebaut. Bei Regenfällen passiert es sehr häufig, dass das Wasser an der Stelle auf den Weg austritt, der die Verbindung zwischen der bewachsenen Grünfläche und der Wiese, auf der sich das Wasserrückhaltebecken befindet, darstellt. Dadurch entsteht eine größere – meist mehrere Meter lange – Pfütze direkt auf dem Weg, der ganzjährig von Schulkindern zu Fuß und auf dem Fahrrad sowie von Spaziergängern genutzt wird. In der kalten Jahreszeit gefriert diese große Wasserlache häufig, und es besteht dadurch erhöhte Unfallgefahr. Die Stadtverwaltung wird beauftragt zu prüfen, inwieweit durch eine bauliche Veränderung das Übertreten von Wasser am Zulauf des Rückhaltebeckens in Steinbach Nord verhindert werden kann.

Als dritten Antrag möchte die FDP-Steinbach ein neues Begrüßungsschild direkt am Ortseingang Eschborn-Steinbach aufstellen lassen. Die Durchgangsstraße ist nun fertiggestellt, jedoch steht immer noch das alte Begrüßungsschild in der Nähe der Esso-Tankstelle (ca. 400 Meter vom Ortseingangsschild entfernt). In den letzten Jahren wurden viele Häuser und Wohnungen direkt hinter dem Ortseingangsschild gebaut. Somit könnte das neue Begrüßungsschild gleich hinter dem Ortseingangsschild aufgestellt werden. Das jetzige Begrüßungsschild ist sehr alt und passt nicht mehr zum neuen Stadtbild Steinbachs. Die Farbe am alten Schild blättert ab, und das Holz sieht sehr ungepflegt aus. Die Aufmachung des neuen Begrüßungsschilds könnte im hellen Naturholz mit großem Dach und ggf. Blumenkübel sehr einladend für den Durchgangsverkehr aussehen. Was auf dem Schild stehen soll, entscheidet die Stadt Steinbach.