Bürgermeisterkandidat Stefan Naas: Wahlauftakt war ein voller Erfolg

14.03.2009

Als vollen Erfolg wertet der Steinbacher Bürgermeisterkandidat Stefan Naas seinen Wahlauftakt am Donnerstag, den 12. März 2009 im Bürgerhaus – rund hundert Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung gefolgt. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Dr. Stefan Ruppert, dem Vorsitzenden der Hochtaunus-FDP. Ruppert berichtete, er kenne den Kandidaten seit fünfzehn Jahren: Naas sei mit Herzblut für Steinbach engagiert, er habe sich auf Orts-, Kreis- und regionaler Ebene bewährt, er sei sehr gut vernetzt und bringe alle Eigenschaften mit, die man sich von einem Bürgermeister nur wünschen könne.

Gastredner des Abends war der Hessische Minister der Justiz, für Integration und Europa, Jörg-Uwe Hahn: Hahn betonte, Naas bringe durch seine Arbeit in den Finanz- und Wirtschaftsministerien Verwaltungserfahrung mit, eine Bürgermeisterwahl sei eine Persönlichkeitswahl und Naas sei fachlich und menschlich bestens geeignet. Sodann ging Hahn über zur Landespolitik und resümierte die ersten Wochen der neuen hessischen Landesregierung in Wiesbaden. Hahn ging ausführlich auf den Neuanfang in der hessischen Schulpolitik ein und berichtete über die Hindernisse bei der Rettung von Opel.

Anschließend übergab Dr. Ruppert das Wort an den Bürgermeisterkandidaten Stefan Naas: Naas präsentierte seine Ziele für Steinbach begleitet von Folien, die er mit einem Projektor an die Wand warf. Er begann seinen Vortrag mit historischen Photographien von Steinbach und stellte kurz die Entwicklung der Stadt seit dem Kriegsende dar: Zwischen 1960 und 1970 habe sich die Bevölkerung der Stadt verfünffacht, und viele der heutigen Probleme hätten mit dem damaligen schnellen Wachstum zu tun. Er sehe Steinbach als einen Rohdiamanten, den man mit gezielten Schliffen zum Leuchten bringen könne. Seine Ziele für Steinbach ließen sich unter fünf Überschriften zusammenfassen: Lebensqualität, Kinder, Bildung, Stadtentwicklung und Finanzen. Unter diesen fünf Überschriften präsentierte Naas zwölf Themen:

  1. Freundliches Rathaus. Offene, bürgernahe Verwaltung, Bürgerbüro ausbauen, Existenzgründung vereinfachen.
  2. Lebensqualität. Steinbach bleibt die Stadt im Grünen, Aufwertung der Grünanlagen und Spazierwege rund um den Steinbach.
  3. Ordnung und Sauberkeit. Keine Toleranz bei Sachbeschädigungen, Schmierereien und wilder Sperrmüllentsorgung.
  4. Vor Ort einkaufen. Erhalt des Pijnackerplatzes mit Lebensmittelmarkt und Geschäften als gewachsenem Zentrum.
  5. Lebendige Stadt. Vereine, Feuerwehr, Sport und Kultur stärker fördern. Kein Talent darf verlorengehen.
  6. Konjunkturprogramme nutzen. Modernisierung der Sportanlagen, der öffentlichen Gebäude und Straßen.
  7. Familie und Beruf. Ausbau der Betreuung für Kinder unter 3 Jahren, Qualität im Kindergarten erhalten, langfristig kostenfreie Kindergartenplätze, Ausbau der Geschwister-Scholl-Schule zur Ganztagsschule.
  8. Junge Familien. Schaffung von neuen, hochwertigen Baumöglichkeiten für junge Familien – keine Siedlungsgroßprojekte.
  9. Älterwerden. Seniorenfreundliches, barrierefreies Steinbach, neues Seniorenwohnheim mit Pflegestation am St.-Avertin-Platz.
  10. Wirtschaft und Verkehr. Gewerbegebiet aufwerten und besser vermarkten; U6 verlängern bis Raststätte Taunusblick und Ausbau der Radwege, Entlastung vom Durchgangsverkehr.
  11. Stadtfinanzen. Steinbach schuldenfrei bis 2030, Bürger bei Gebühren entlasten, kostenfreie Abgabe von Grünabfällen.
  12. Gemeinsam anpacken. Vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Parteien und Bevölkerungsgruppen, den Bürgermeister auf Probleme jederzeit ansprechen, auch ohne Termin.

Nach seinem Vortrag stellten die Besucher dem Kandidaten zahlreiche Fragen, insbesondere zu den Themen Schulabriss und Kinderbetreuung, Kleingärten an der Steinbachaue, zu Straßen- und Gehwegsanierungen und zu den städtischen Finanzen.

Nach der gut halbstündigen Diskussion lud Naas die Anwesenden zu Apfelwein, Brezeln und Appetithappen ein und stellte sich in Einzelgesprächen weiteren Fragen der Bürgerinnen und Bürger.